Ab Beginn des ersten Weltkriegs

ging die Bedeutung der Kavallerie rapide zurück, die Verluste an Pferden waren immer schwieriger auszugleichen und die  Reitersoldaten wurden als Infanteristen in den Schützengräben gebraucht. Und in der Tat, der Sommer und Herbst des Jahres 1914 sollte  den Schwanengesang dieser alten Truppengattung erleben. Es gab jedoch eine letzte Gelegenheit, den früheren  „Ruhm und Glanz“ einer klassischen Kavallerieschlacht noch einmal aufleben zu lassen: Am 21. August des Jahres 1914 fochten die Ulanen und Dragoner der 4. Kavalleriedivision der k. u. k. Armee in Südmähren gegen Kosaken, Dragoner, Husaren und Ulanen der 10. kaiserlich-russischen Kavalleriedivision. Diese Schlacht bei Jaroslavice wurde später als die letzte echte Kavallerieschlacht der Geschichte bezeichnet, als letzter Kampf von Reitern gegen Reiter (3).


Zitate und Erläuterung:

(1)SKALA,H., Die Kürassiere. Die  Cheveauxleger.
http://www.kuk-wehrmacht.de/regiment/index.html      
(2)GYÖRGY SÁGVÁRI, GYÖZÖ SOMOGYI 1999: Das Buch der Husaren. Magyar Könyvklub, Budapest
(3)SCHREIBER, Georg, 1967: Des Kaisers Reiterei, Österreichische Kavallerie in vier Jahrhunderten. F. Speidel – Verlag
(4)Schock (frz. choc = Stoß); Einbruch attackierender Kavallerie in den Feind, damit eine besondere Art des Angriffs der Kavallerie. Dabei lief eine Reiterlinie mit größter Wucht auf die feindlichen Linien zu. Der Anlauf zum Schock in voller Karriere begann erst etwa 80 m vor den gegnerischen Linien. Die Reiter hielten den Degen oder Säbel weit vorgestreckt (Auslage vorwärts), bzw. wurde der Schock  mit eingelegter Lanze ausgeführt.

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